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  "Romy"
 
Romy


  *Bilder*

Romy Schneider: eine Schauspielerin, eine Lebensgeschichte, die bis heute die Menschen fasziniert. Eine Frau und Künstlerin, die sich und der Welt immer auch ein Rätsel blieb. Der Film spürt dem Mythos der gefeierten Schauspielerin nach, die trotz der großen Erfolge immer rastlos auf der Suche nach dem Glück und der Liebe war.

 
Romy Schneider (Jessica Schwarz) genießt das Leben und die Freiheit in Paris.

 

"Steck deine Kindheit in die Tasche und renne davon, denn das ist alles, was du hast." Als die 14-jährige Romy Schneider im Internat Schloss Goldenstein einen Zettel mit diesen Worten von ihrem Vater erhält, kann sie damit nichts anfangen. Sie hat ihre Eltern Magda Schneider und Wolf Albach-Retty, vielbeschäftigte Schauspielstars, schon als Kind nur selten gesehen. Statt dessen haben sich die Großeltern in der Nähe von Berchtesgaden um Romy gekümmert. Jahrzehnte später noch wird sie die geheimnisvolle Nachricht mit sich tragen.

 

Im Internat entdeckt die junge Romy bei Schultheateraufführungen ihre Liebe zur Schauspielerei. Die begabte Zeichnerin soll nach dem Abschluss eigentlich zur Kunstgewerbeschule gehen, doch die Mutter ruft sie überraschend zu Probeaufnahmen. Romy mit ihrer Natürlichkeit begeistert alle und so spielt sie an der Seite ihrer Mutter in ihrem ersten Film "Wenn der weiße Flieder wieder blüht".

 

Wenig später beginnt mit ihrer Darstellung der Kaiserin Elisabeth von Österreich eine beispiellose Karriere. Filmteams, Journalisten und das Publikum sind überwältigt von ihrer berührenden, jugendlichen Naivität und ihrem sensationellen Talent. Als Sissi spielt sich Romy in das Herz von Millionen.

 

Als die junge Schauspielerin sich gegen die Festlegung auf das Prinzessinnen-Image wehrt, kommt es zum Konflikt mit ihrer Mutter und deren neuem Ehemann Hans Herbert Blatzheim. Romy will keinen vierten "Sissi"-Film drehen, und sie setzt sich schließlich durch.

 

In Frankreich dreht sie "Christine" mit einem noch so gut wie unbekannten Partner: Alain Delon. Die beiden verlieben sich ineinander. Gegen den Willen ihrer Mutter und ihres Stiefvaters verlässt Romy Deutschland, um zu Delon nach Frankreich zu gehen. Sie genießt das Leben in Paris und ihre neue Freiheit. Und sie sucht neue schauspielerische Herausforderungen. Durch Alain lernt sie Luchino Visconti kennen. In der Regie des anspruchsvollen Visconti spielt sie zum ersten Mal Theater. Es ist harte Arbeit, aber Romy beißt sich durch. Paris liegt ihr zu Füßen. Die deutsche Öffentlichkeit dagegen fühlt sich wegen ihrer Arbeit im Ausland und mit internationalen Regisseuren von Romy verraten.

 

Als Alain Delon den Schlusspunkt unter ihre wechselvolle Beziehung setzt und sie verlässt, bricht Romy zusammen. Sie geht nach Deutschland zurück und lernt den Boulevard-Schauspieler und Regisseur Harry Meyen kennen und lieben. Sie heiratet den vermeintlich starken Mann und stürzt sich nach der Geburt des Sohnes David in den Familienalltag. Doch Romys Traum vom "normalen" Leben führt direkt in die Ehekrise. Sie ist überglücklich, als sie das Angebot bekommt, wieder in Frankreich an der Seite von Alain Delon zu drehen.

 

Bei den Dreharbeiten zu "Swimmingpool" ist Harry noch als ihr Begleiter dabei. Romy versucht zwar weiterhin, ihre Ehe mit dem zunehmend erfolglosen und frustrierten Regisseur Meyen zu retten, doch vergeblich. Irgendwann erträgt sie seine kleinlichen und verzweifelten Versuche, sie zu bevormunden, nicht mehr. 1973 zieht sie mit dem kleinen David nach Paris.

 

Die folgenden Jahre sind geprägt von Romys unaufhaltsamem Aufstieg zum Weltstar und ihrer ruhelosen Arbeit vor der Kamera. Von Harry hat sie gelernt, ihre Stimmungen mit Tabletten zu steuern. Sie verfolgt ein ehrgeiziges Projekt: endlich eine ernsthafte Rolle auch in Deutschland. Die Leni in "Gruppenbild mit Dame" nach Böll soll diesen Traum erfüllen, aber die Produktion läuft nicht so, wie Romy es sich erträumt hat. In Frankreich dagegen feiert sie große Erfolge als Schauspielerin. Ihre Filme und vor allem ihre Regisseure findet sie hier, allen voran Claude Sautet.

 

1981 wird die 43-jährige Romy Schneider mit akutem Nierenversagen in ein Pariser Krankenhaus eingeliefert. In dieser Krise schöpft Romy neue Kraft und Lebensmut: "Ich werde leben und zwar richtig gut." Gegen den Rat der Ärzte steht sie weiterhin vor der Kamera.

Da verunglückt ihr Sohn David tödlich. Nur wenige Monate später, am Morgen des 29. Mai 1982, wird Romy Schneider leblos an ihrem Schreibtisch gefunden.

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  © Jessica und Sandra C.  
 
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